Ein Wort endet auf -e, das andere nicht – aber geht es nur um Rechtschreibung? Viele fragen sich: Ist Absinth nur das deutsche Wort für Absinthe oder steckt mehr dahinter? Kurz gesagt: Ja, es gibt Überschneidungen, aber Herkunft, Herstellung und Stil können sich unterscheiden. Ich erkläre dir die wichtigsten Unterschiede, damit du beim nächsten Kauf sicherer bist.
Absinthe stammt ursprünglich aus der französischsprachigen Schweiz und wurde in Frankreich berühmt. Typisch ist die Destillation von Alkohol mit Wermut (Artemisia absinthium), Anis und Fenchel. Viele traditionelle Absinthes durchlaufen eine zweite Mazeration mit Kräutern, die die leuchtend grüne Farbe und komplexe Aromen liefert.
Beim Servieren sorgt das Hinzufügen von kaltem Wasser für das sogenannte "Louche" — die milchige Trübung, weil sich ätherische Öle wie Anethol vernebeln. Geschmacklich ist Absinthe oft sehr anisbetont, mit bitteren, kräuterigen Noten aus dem Wermut.
Der Begriff "Absinth" wird im deutschsprachigen Raum oft für eine breite Palette von Produkten verwendet. Manche Absinths orientieren sich streng an der traditionellen Rezeptur, andere sind eher süßer, mit zugesetzten Aromen oder Farbstoffen. Es gibt günstige Varianten, die eher als Likör durchgehen, und handwerkliche Absinths, die nahe am Original sind.
Wichtig: Nicht jeder Absinth wird destilliert. Einige Hersteller mischen Alkohol mit Kräuterextrakten, Sirup oder künstlichen Aromen. Das beeinflusst Geschmack, Farbe und die typische Louche-Reaktion.
Wie sieht es mit Alkoholstärke und Thujon aus? Beide Varianten sind meist hochprozentig und können 40–70% Vol. haben. Thujon, eine Substanz im Wermut, wurde früher für halluzinogene Effekte verantwortlich gemacht. Heute weiß man: Die Effekte waren übertrieben, moderne Produkte regulieren Thujon und sind legal. Schau trotzdem auf die Angaben des Herstellers, wenn dir Inhaltsstoffe wichtig sind.
Was sind die wichtigsten Unterschiede in wenigen Punkten?
- Herstellung: Absinthe = klassische Destillation, oft zweite Mazeration. Absinth = breites Spektrum, von traditionell bis industriell.
- Geschmack: Absinthe meist anis- und kräuterbetont. Absinth kann süßer oder künstlicher schmecken.
- Farbe: Grüner Absinthe erhält Farbe durch Kräuter; manche Absinths färben künstlich nach.
- Ritual: Das Wasser-Louche und der Zuckerlöffel sind bei traditionellem Absinthe verbreitet, aber nicht bei allen Absinths.
Wie wählst du aus? Wenn du ein authentisches Erlebnis willst, such nach Begriffen wie "distilled", "traditional recipe" oder dem Hersteller aus der Schweiz/Frankreich. Für Experimente sind moderne Absinths eine günstige Wahl. Beim Servieren nimm kaltes Wasser, probiere das Louche und fang mit kleinen Mengen an – der Alkohol ist stark.
Hast du ein bestimmtes Produkt im Blick? Nenn es mir, dann sage ich dir, ob es eher Absinthe oder ein moderner Absinth ist und wie du ihn am besten genießt.
In diesem Beitrag beleuchten wir den spannenden Unterschied zwischen Absinth und Absinthe. Als leidenschaftlicher Blogger und Fan von geschichtsträchtigen Spirituosen hat das Thema mein Interesse geweckt. Werfen wir zusammen einen Blick darauf, warum diese beiden Getränke oft verwechselt werden! Sie werden feststellen, dass es mehr als nur eine Schreibweise ist, die diese beiden trennt. Bereiten wir uns also darauf vor, in die faszinierende Welt der Alkoholgeschichte einzutauchen.