Cannabis

Optimale Menge Cannabis‑Tinktur im Drink - Dosierung leicht gemacht

Karolina Schulz

Karolina Schulz

Optimale Menge Cannabis‑Tinktur im Drink - Dosierung leicht gemacht

Wenn du dich fragst, wie viel Tinktur du in ein Getränk geben solltest, bist du nicht allein - viele Anfänger und sogar erfahrene Nutzer suchen nach einer klaren Anleitung. Die richtige Menge hängt von mehreren Faktoren ab: dem THC‑ und CBD‑Gehalt deiner Cannabis‑Tinktur eine flüssige Extraktion aus den Blüten der Cannabispflanze, die typischerweise Alkohol oder Öl als Lösungsmittel nutzt, dem gewünschten Effekt, deinem Körpergewicht und dem Getränk, das du verwendest. In diesem Beitrag bekommst du praxisnahe Tipps, konkrete Rechenbeispiele und eine Vergleichstabelle, damit du sicher und genussvoll experimentieren kannst.

Wichtige Punkte

  • Die Dosierung wird immer in Milligramm (mg) THC angegeben, nicht in Millilitern Tinktur.
  • Eine Standard‑Tinktur enthält etwa 10mg THC pro ml, aber das variiert stark.
  • Für ein mildes Erlebnis reichen 2‑5mg THC, für stärkere Effekte 10‑15mg.
  • Die Bioverfügbarkeit verbessert sich, wenn die Tinktur mit fettreichen Getränken gemischt wird.
  • Beginne immer mit der kleinsten Menge und steigere erst nach 1‑2Stunden.

Was ist eine Cannabis‑Tinktur?

Eine Cannabis‑Tinktur ist ein konzentrierter Extrakt, bei dem die Cannabinoide aus den Blüten in ein Lösungsmittel überführt werden. Das Lösungsmittel kann Alkohol (häufig Ethanol), Öl (z.B. Kokos‑ oder Hanf‑öl) oder seltener Wasser‑basiertes Glycerin sein. Der Alkohol‑basierte Extrakt ist besonders beliebt, weil er leicht herzustellen ist und eine hohe Bioverfügbarkeit die Menge des Wirkstoffs, die tatsächlich in den Blutkreislauf gelangt bietet.

Wie wirkt die Dosierung im Getränk?

Der wichtigste Wirkstoff ist THC Tetrahydrocannabinol, das für das typische „High“ verantwortlich ist. Sein Effekt lässt sich in drei Stufen einteilen:

  1. Leicht (2‑5mg): Entspannung, leichte Anregung, ideal für den Nachmittag.
  2. Mittel (6‑10mg): Deutlichere sensorische Veränderungen, gute Wahl für kreative Tätigkeiten.
  3. Stark (11‑20mg): Intensives High, Vorsicht bei neuen Nutzern - wirkt stärker, wenn es mit Fett kombiniert wird.

Ein zweiter wichtiger Cannabinoid ist CBD Cannabidiol, das beruhigend wirkt und psychoaktive Effekte von THC abmildern kann. Viele Tinkturen enthalten ein ausgewogenes Verhältnis von THC zu CBD (z.B. 1:1), was die Gesamtwirkung sanfter macht.

Drei Gläser mit unterschiedlichen Tropfenmengen für leichte, mittlere und starke Dosis.

Typische Dosierungsempfehlungen (in mg THC)

r>
ErlebnisTHC‑Menge (mg)Empfohlene Tinktur‑Menge (ml)
Leicht2‑50,2‑0,5ml (bei 10mg/ml)
Mittel6‑100,6‑1,0ml (bei 10mg/ml)
Stark11‑201,1‑2,0ml (bei 10mg/ml)

Beachte, dass die Konzentration deiner Tinktur variieren kann. Prüfe das Etikett: Wenn dort 20mgTHC pro ml angegeben sind, halbiert sich die benötigte Menge.

Wie viel Tinktur in welchem Getränk?

Die Wahl des Getränks beeinflusst die Aufnahme. Fettige Getränke (z.B. Milchshakes, Kokos‑Mandel‑Smoothies) steigern die Bioverfügbarkeit um bis zu 30%. Saft oder Wasser ist hingegen praktisch, liefert aber eine etwas geringere Aufnahme.

Beispielrechnungen:

  • 100ml Orangensaft - Ziel: 5mg THC. Bei einer 10mg/ml‑Tinktur brauchst du 0,5ml. Einfach ½ml in den Saft geben, gut rühren.
  • 250ml Kokos‑Mandel‑Smoothie - Ziel: 10mg THC. Fett im Smoothie erhöht die Aufnahme, sodass 0,8ml (8mg) bereits fast die gleiche Wirkung wie 1ml (10mg) ohne Fett liefert.
  • 1L kaltes Wasser - Ziel: 2mg THC für ein leichtes „Pick‑Me‑Up“. Hier reicht 0,2ml, aber das Mischverhältnis ist schwierig - lieber in einem kleinen Glas mischen und dann ins Wasser einrühren.

Ein hilfreicher Trick: Vor dem Mischen ein paar Tropfen Tinktur in warmes Wasser geben, kurz schwenken, dann in das kalte Getränk einrühren. So verteilt sich die Flüssigkeit besser.

Person genießt einen Smoothie, Tinkturflasche und Pipette im gemütlichen Raum.

Tipps für das Mischen und Aufbewahren

  • Messwerkzeug: Ein Milliliter‑Messlöffel oder Pipette sorgt für genaue Dosierung.
  • Temperatur: Alkoholtinktur löst sich besser in leicht warmen Flüssigkeiten (ca. 30°C), aber über 40°C kann Cannabis‑THC zersetzen.
  • Lagerung: Dunkel, kühl und luftdicht. So bleibt die Potenz bis zu einem Jahr erhalten.
  • Geschmack: Wenn der Alkoholgeschmack zu stark ist, kannst du einen Spritzer Zitronensaft oder einen süßen Sirup hinzufügen.
  • Vorsicht bei Alkohol: Kombiniere keine alkoholbasierte Tinktur mit stark alkoholischen Drinks, um unerwartete Rauschstufen zu vermeiden.

Vergleich: Alkohol‑ vs. Öl‑ vs. Wasser‑basierte Tinktur

Eigenschaften verschiedener Tinktur‑Typen
TypLösungssystemGeschmackBioverfügbarkeitLagerung
Alkohol‑basiertEthanol (30‑95%)Herb, leicht bitterHohe - schnell aufgenommenKühl, lichtgeschützt
Öl‑basiertKokos‑ oder Hanf‑ölSanft, cremigSehr hoch bei fettreichen DrinksKühl, dunkel, luftdicht
Wasser‑basiertGlycerin‑MischungNeutral bis süßModerat - langsamerer AufstiegKühl, verschlossen

Wähle den Typ, der am besten zu deinem Getränk und deinem Geschmack passt. Für Cocktails und Smoothies ist Öl‑basiert oft die leckerste Option, während Alkohol‑tinktur für schnelle Effekte bevorzugt wird.

Häufig gestellte Fragen

Wie viel Tinktur sollte ich für ein erstes Mal nehmen?

Beginne mit 0,2ml einer Tinktur, die 10mgTHC pro ml enthält - das entspricht etwa 2mg THC. Warte 1‑2 Stunden, bevor du mehr nimmst.

Kann ich die Tinktur in heißem Tee verwenden?

Ja, aber halte die Temperatur unter 40°C, damit das THC nicht verdampft. Rühre die Tinktur nach dem Aufgießen leicht ein.

Wie lange wirkt eine getrunkene Tinktur?

Die Wirkung setzt meist nach 30‑60 Minuten ein und hält 2‑4 Stunden an, abhängig von Dosierung und individueller Metabolisierung.

Muss ich beim Mischen Alkohol‑tinktur mit alkoholischen Drinks vorsichtig sein?

Absolut. Die kombinierte Alkoholmenge kann schnell zu einer starken Sedierung führen. Besser ein nicht‑alkoholisches Getränk wählen.

Wie lange ist meine Tinktur haltbar?

Bei kühler, dunkler Lagerung bleibt die Potenz etwa 12‑18 Monate erhalten. Achte auf Veränderungen im Geruch oder Geschmack als Hinweis auf Verderb.