Absinthe – Was steckt wirklich hinter dem sagenumwobenen Getränk?

Du hast sicher schon von Absinthe gehört – das grüne Getränk, das in alten Filmen als „Wahnsinnstrank“ dargestellt wird. Viele fragen sich, ob das Zeug wirklich halluziniert oder nur ein cleverer Marketingtrick ist. Hier bekommst du klare Fakten, ohne Mythen, damit du selbst entscheiden kannst, ob du’s probieren willst.

Geschichte und Mythos

Absinthe entstand im 19. Jahrhundert in der Schweiz und verbreitete sich schnell in Frankreich. Der Hauptgeschmack kommt von Wermut, einer Pflanze, die von Natur aus Bitterstoffe enthält. Der Legende nach soll das enthaltene Thujon halluzinogen wirken – das hat 1900 die EU dazu gebracht, Absinthe zu verbieten.

Moderne Studien zeigen, dass der Thujon‑Gehalt in legalen Sorten niedrig ist und keine psychotropen Effekte mehr erzeugt. Das Bild vom „grünen Teufel“, das dich in Trance versetzt, stammt also größtenteils aus Propaganda und ein bisschen aus Künstler‑Romantik.

Heute darf Absinthe in den meisten europäischen Ländern verkauft werden, solange der Thujon‑Gehalt 35 mg/kg nicht überschreitet. In Deutschland gilt das als sicher, solange du die empfohlene Trinkmenge einhältst.

Wie trinkt man Absinthe richtig?

Der klassische Weg ist das „Löffel‑Ritual“. Du brauchst ein spezielles Glas, einen Zucker‑Löffel und etwas kaltes Wasser. Lege den Zucker auf den Löffel, stelle das Glas mit dem Absinthe darauf und träufle langsam Wasser darüber. Der Zucker löst sich, das Getränk wird milchig – das nennt man Louche. Das Ganze dauert etwa 30 Sekunden und verdünnt den Alkohol von 45‑%‑Vol. auf rund 20 %.

Wenn du es lieber schneller magst, kannst du auch einfach ein paar Spritzer Wasser in das Glas geben und gut umrühren. Wichtig ist, nicht zu viel auf einmal zu trinken. Absinthe hat einen hohen Alkoholgehalt, also ein bis zwei kleine Portionen sind genug, um den Geschmack zu genießen.

Für Einsteiger empfiehlt sich ein milderes Rezept mit weniger Wermut und zusätzlichen Kräutern wie Anis. So bekommst du das typische Aroma, ohne dass es zu stark wird.

Und zum Schluss: Absinthe ist kein Allheilmittel. Es ist kein Ersatz für Schlaf oder Entspannung, sondern ein Genussmittel wie jeder andere Alkohol. Wenn du schwanger bist, Medikamente nimmst oder Leberprobleme hast, lass das lieber sein.

Zusammengefasst: Absinthe ist ein historisch spannendes Getränk, das heute legal und ungefährlich ist, solange du die Menge im Blick behältst. Probier das Löffel‑Ritual aus, genieße den Kräuter‑Geschmack und vergiss die alten Halluzinations‑Mythen – das ist das wahre Erlebnis.

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Lukas Bohm 28 September 2025

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