Hoher Blutdruck: Was du wissen musst — CBD, Vaping und praktische Tipps

Hoher Blutdruck (Hypertonie) ist häufig und kann das Herz sowie die Gefäße langfristig schädigen. Als grober Richtwert gilt meist ein Blutdruck ab 140/90 mmHg. Messungen über mehrere Tage und zu verschiedenen Tageszeiten geben ein verlässlicheres Bild als einzelne Werte.

Was wirklich hilft: Alltagstipps

Bevor du an Nahrungsergänzung oder Vaping denkst, probiere Alltagssachen, die nachweislich wirken. Reduziere Kochsalz auf etwa 5–6 g pro Tag, iss mehr Gemüse und Vollkorn, und achte auf ein normales Körpergewicht (BMI um 25). Moderate Bewegung hilft: Ziel sind rund 150 Minuten pro Woche oder 30 Minuten an fünf Tagen. Weniger Alkohol, gutes Schlafverhalten und Stressmanagement (z. B. kurze Atemübungen täglich) senken den Druck ebenfalls.

Kleine Veränderungen bringen oft großen Effekt: 5–10 Minuten zügiges Gehen nach dem Essen, eine Handvoll Nüsse statt Chips, und regelmäßig Blutdruck messen — zu Hause und möglichst immer zur selben Tageszeit.

CBD, Vaping und Medikationswechselwirkung

Viele fragen, ob CBD den Blutdruck senken kann. Aktuelle Daten sind begrenzt. Es gibt Hinweise auf kurzfristige Effekte, aber keine klaren, groß angelegten Studien, die CBD als Blutdruckmittel empfehlen. Wichtig: CBD beeinflusst Leberenzyme (CYP450). Das kann die Wirkung von Blutdruckmedikamenten, Blutverdünnern oder Statinen verändern. Deshalb niemals eigenmächtig Medikamente absetzen oder die Dosis ändern — sprich mit dem behandelnden Arzt.

Wenn du CBD ausprobieren willst, starte niedrig (z. B. 5–10 mg), beobachte mehrere Tage deinen Blutdruck und notiere Nebenwirkungen. Steigere die Dosis langsam und informiere deinen Arzt über Produkt, Menge und Zeitpunkt der Einnahme.

Vaping beschleunigt die Wirkung von Substanzen, weil die Lunge Wirkstoff schnell aufnimmt. Das klingt praktisch, birgt aber Risiken: Klarheit über Inhaltsstoffe fehlt oft, und schädliche Zusätze (z. B. Vitamin‑E‑Acetat) können die Lunge angreifen. Für Menschen mit Herz-Kreislauf-Risiko ist das meist keine sinnvolle Option. Wenn du trotzdem dampfst, wähle seriöse Hersteller, vermeide unbekannte Aromastoffe und überprüfe die Produktanalysen (Laborzertifikate).

Kurz zusammengefasst: Setze zuerst auf bewährte Lebensstilmaßnahmen. CBD kann ergänzend interessant sein, aber die Studienlage ist schwach und Wechselwirkungen möglich. Vaping bringt schnelle Effekte, erhöht aber das Risiko für die Lunge. Mess regelmäßig deinen Blutdruck und klär Änderungen immer mit deiner Ärztin oder deinem Arzt.

Wenn du willst, kann ich dir helfen, eine einfache Checkliste für die Blutdruckkontrolle oder Fragen für den Arztbesuch zu erstellen.