FDA, CBD und Vaping: Was du wirklich wissen musst

Wusstest du, dass die US-Behörde FDA nur ein CBD-Medikament zugelassen hat? Epidiolex ist das einzige von der FDA zugelassene CBD-Produkt und wird für bestimmte Epilepsieformen eingesetzt. Für alle anderen CBD-Produkte – Öle, Gummis, Vapes oder Cremes – hat die FDA bisher keine allgemeine Zulassung als Lebensmittel, Nahrungsergänzung oder Arzneimittel erteilt. Das schafft bei Herstellern und Käufern oft Verwirrung.

Was regelt die FDA?

Die FDA überwacht Produktversprechen, Wirkaussagen und die Lebensmittelsicherheit. Wenn ein Hersteller schreibt, sein CBD-Öl heile Krankheiten oder verhindere Symptome, kann die FDA einschreiten. Außerdem prüft die Behörde Zutaten, Rückstände (Pestizide, Schwermetalle) und Kennzeichnung. Seit dem Farm Bill 2018 ist Hanf mit weniger als 0,3% THC bundesweit legal – das ändert aber nichts daran, dass die FDA Lebens- und Nahrungsergänzungsmittelgesetze durchsetzt.

Wichtig zu wissen: Die FDA hat Firmen bereits wegen falscher Werbeversprechen angeschrieben und Produkte aus dem Verkehr gezogen. Für neuartige Cannabinoide wie HHC oder THCP ist die Rechtslage oft unklar. Manche Staaten regeln sie anders, und auf Bundesebene fehlt bei vielen dieser Stoffe noch eine klare Zulassungslinie.

Praktische Tipps für Käufer

Checke immer das Certificate of Analysis (COA) einer unabhängigen Laborprüfung. Dort sollte stehen: CBD- und THC-Gehalte, Restlösemittel, Pestizide und Schwermetalle. Fehlt ein COA, Finger weg. Achte darauf, dass THC unter 0,3% liegt, wenn du in die USA reisen oder Produkte aus den USA kaufen möchtest.

Vertrau keiner Marke, die Heilversprechen macht. Solche Aussagen sind ein rotes Tuch für die FDA und meist unseriös. Wenn du Medikamente nimmst, frag deine Ärztin oder deinen Arzt: CBD kann Enzyme in der Leber beeinflussen (CYP450) und so die Wirkung anderer Medikamente verändern.

Bei Problemen mit einem Produkt: Melde Nebenwirkungen an die FDA (MedWatch). Heb außerdem Kaufbelege und Laborberichte auf – das hilft bei Rückfragen oder falls ein Produkt zurückgerufen wird. Beim Reisen: Informiere dich über Airline- und Landesregeln; TSA erlaubt zwar bestimmte Hanfprodukte, aber einzelne Staaten oder Airlines können strengere Regeln haben.

Kurz gesagt: Die FDA schützt Verbraucher vor falschen Versprechen und gefährlichen Produkten, aber sie hat die Lage bei CBD noch nicht komplett geregelt. Sei kritisch beim Kauf, prüfe Labordaten und frage im Zweifel deine medizinische Fachkraft. So reduzierst du das Risiko und triffst bessere Entscheidungen beim CBD- oder Vaping-Kauf.