CBD Wirkstoffgehalt: So liest du Potenz und Dosierung richtig

Weißt du wirklich, wie viel CBD in deinem Öl steckt? Viele Produkte zeigen Prozente oder mg, doch das sagt nicht alles über die Wirkung aus. Hier zeige ich dir klar und praktisch, wie du den Wirkstoffgehalt erkennst, worauf Labortests achten und wie du daraus eine sinnvolle Dosis ableitest.

Was bedeutet Wirkstoffgehalt praktisch?

Der Wirkstoffgehalt gibt an, wie viel reines Cannabidiol (CBD) in einem Produkt steckt. Auf einem 10 ml Öl mit 1000 mg CBD steht oft "1000 mg" oder "10%". Das heißt: 1000 mg CBD auf 10 ml Gesamtflüssigkeit — also 100 mg CBD pro Milliliter. Das ist die Basis für jede Dosierungsrechnung.

Prozentangaben und mg-Angaben sind beides sinnvoll, aber mg ist genauer für die tägliche Einnahme. Prozentangaben sagen nur Verhältnis, nicht die absolute Menge.

Wie liest du ein Laborzertifikat (COA)?

Gute Anbieter legen ein COA bei. Such im Bericht nach: CBD-Total, THC-Gehalt, Cannabinoid-Profil und Reinheitsprüfung. Wichtig: Datum des Tests, Laborname und Messmethode. Steht dort "CBDa" oder "CBG"? Dann weißt du, ob es ein Vollspektrum-Produkt ist. Achte darauf, dass THC unter dem gesetzlichen Grenzwert liegt — sonst ist das Produkt möglicherweise nicht legal.

Wenn das COA nur allgemeine Behauptungen enthält und kein Labor genannt wird, vertraue dem Produkt nicht blind. Echtes Laborzertifikat ist ein klares Qualitätsmerkmal.

Beispielrechnung: Du hast ein 30 ml Öl mit 1500 mg CBD. 1500 ÷ 30 = 50 mg pro Milliliter. Nimmst du 0,5 ml, wären das 25 mg CBD. So einfach lässt sich die Dosis bestimmen.

Verschiedene Produktformen beeinflussen, wie schnell und stark das CBD wirkt. Tropfen unter der Zunge wirken schneller als Kapseln, Vapes noch schneller, Cremes wirken lokal und kommen oft nicht in den Blutkreislauf.

Qualität hängt auch von der Extraktionsmethode ab. CO2-Extraktion liefert häufig sauberere Konzentrate als billige Lösungsmittelmethoden. Fragen an den Hersteller: Welche Extraktion? Gibt es Restlösemitteltests?

Lagere CBD-Produkte kühl und dunkel. Licht, Wärme und Luft formen Abbauprozesse, die den Wirkstoffgehalt reduzieren. Ein geöffnetes Öl hält sich meist 6–12 Monate, je nach Qualität und Lagerung.

Zum Schluss: Fang klein an und steigere langsam. Schreib auf, wie viel du nimmst und wie du dich fühlst. So findest du die passende Dosis ohne unnötiges Ausprobieren.

Wenn du willst, kann ich dir helfen, konkrete Rechnungen für eines deiner Produkte zu erstellen oder die wichtigsten Punkte eines Laborberichts zu erklären.